St. Pankratius Odenthal
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Unsere Pfarrgemeinde trauert um Pastor Klaus Anders










Andachten + Totenvigil

Eine Woche lang, vom Tag, als die Gemeinde die Trauernachricht erhielt, bis zum Sonntagabend – dem Tag vor der Beerdigung – versammelten sich jeden Abend viele hundert Menschen in der Pfarrkirche St. Pankratius, um für und mit ihrem verstorbenen Pastor Klaus Anders, dessen Bild von Kerzen umrahmt vor dem Altar stand zu beten. Beim Angelus-Läuten am Samstag wurde der Sarg in der Kirche aufgebahrt und von diesem Moment an blieb die Kirche nicht mehr leer. Wann immer man kam, viele Menschen von nah und fern trauerten, beteten, schrieben Erinnerung und Episoden, die sie mit ihm erlebt hatten in bereit liegende Bücher und nahmen in Stille und in Trauer Abschied. Am Samstagabend hatten Jugendliche die Totenandacht gestaltet, in der Nacht wachten viele Freunde des Pastors am Sarg und am Sonntagabend schloss dann die feierliche Totenvigil dieses Abschiednehmen ergreifend ab. Alle Chöre von St. Pankratius (Erwachsene, Jugendliche und Kinder) sangen ein letztes Mal für ihren Pastor: „Ich werd' auferstehn, keine Macht der Welt hält mich im Grab“ und dann wurde der Sarg aus der im wahrsten Sinn des Wortes totenstillen Kirche durch ein Spalier von etwa 700 Menschen hinausgetragen.

Hunderte von Briefen, Bilder, Kinderzeichnungen und Erinnerungen wurden dem Pastor im Sarg mitgegeben. Wie eine Decke liegen sie auf ihm und vermitteln ihm so die zärtliche und liebevolle Art, wie seine Pfarrfamilie ihn begleiten möchte.







Requiem im Altenberger Dom

Ein strahlender Tag – voller Traurigkeit
Sein letzter Weg in Odenthal ...

Am Montag (26. Januar 2009) fand die Beerdigung von Pastor Klaus Anders unter großer Beteiligung der Pfarrgemeinde und der Odenthaler Bevölkerung und vieler Gäste statt. Auch Freunde aus Pniewy (Polen) vom Kinderchor „Sonnenstrahlen“ hatten die weite Reise nicht gescheut, um Danke und Adieu zu sagen. Vorausgegangen war ein feierliches Requiem, das von Kardinal Joachim Meisner im Altenberger Dom zelebriert wurde. Viele Bischöfe, Priester und Diakone füllten das Chorgestühl des Doms und das Kirchenschiff fasste kaum die Menge der Gläubigen. Etwa 70 Ministranten – natürlich aus Odenthal – gaben ihrem Pastor die letzte Ehre.
„Er war ein Brückenbauer von den Menschen zu Gott, er war der gute Hirte, der sich um die Seinen gemüht und gesorgt hat“, sagte der Erzbischof, und weiter: „Er war für euch Priester und mit euch Priester – er war nicht abgehoben, sondern er war bei euch.“ Seine Predigt schloss er mit den Worten: „Klaus, auf Wiedersehen, bis bald“.

Ergreifend auch die Fürbitten, von Menschen aller Generationen verfasst und vorgetragen, die ausdrückten, wie groß der Verlust und wie hoch die Wertschätzung für den verstorbenen Pastor sind. Die evangelische Pfarrerin Claudia Posche beschwor die von ihm so stark praktizierte Geschwisterlichkeit der Kirchen und sagte: „Wir hätten ihn noch lange gebraucht.“











Beerdigung auf dem Odenthaler Friedhof

Im Anschluss an dieses Requiem versammelten sich zur Beerdigung viele Trauernde in Odenthal vor der Kirche, wo Weihbischof Dr. Heiner Koch am Sarg vor dem weit geöffneten Kirchenportal mit allen betete. Die Klänge der Orgel umstrahlten ein letztes Mal den Verstorbenen und dann begann mit dem Lied „Wir sind nur Gast auf Erden“ der „letzte Weg“ durch ein dichtes, schweigendes Spalier von Menschen zum Friedhof, wo Klaus Anders im Priestergrab seine letzte Ruhe fand.

Abschiednehmen tut weh – aber die Trauer hilft und seine Gemeinde betet jetzt so, wie er immer wieder gebetet hat:

„Gib ihm die ewige Ruhe – und das ewige Licht leuchte ihm,
laß ihn l e b e n in deinem Frieden. Amen.